mit: Kurt Spitaler (A) / Klara Paterok (D)
Vernissage: Freitag, 15. April 2016, 19 Uhr
Ausstellung: 16. April – 1. Mai 2016
zur Ausstellung: Mag. Hartwig Knack (Kurator, Kunsttheoretiker)
Kurt Spitaler (A)
In Kurt Spitalers bildhauerischen Arbeiten werden Variation und Serie zum Teil des künstlerischen Arbeitens. Der Werkstoff Holz wird verfeinert in Form und dann mit Kunststoffseilen – oftmals in Rot, es ist weniger spröde in der Verarbeitung – vernäht. Zum einen ergeben sich graphische Strukturen auf der Oberfläche, zum anderen erscheint dieser rote Faden die Oberfläche zusammenzuhalten. Es ergibt sich eine Spannung, Kraft der Ausdehnung und wie Theresia Hauenfels beschreibt “ wird die Komposition zusammen gehalten”. Der Kontrast zwischen organischen Formen, die aus der Wahl des Werkstoffes Holzes hervorgehen, und technoiden Stoffen im Werk Kurt Spitalers ist auffällig und bedeutet zugleich die Überwindung der konkreten Substanz zugunsten von Idee und Form.
Klara Paterok (D)
Kulturelle Gegenstände, architektonische Besonderheiten und Formen aus der Natur sind die Grundlagen für die Arbeiten von Klara Paterok. “Ich kombiniere diese Themenbereiche miteinander und finde Berührungspunkte durch Veränderung von Materialität und Form. Ich entziehe die Objekte bzw. architektonischen Anordnungen ihres üblichen Kontextes, fokussiere auf Details oder binde sie in neue Zusammenhänge ein. Ausgehend von vorhandenen Gegenständen und Begebenheiten entwerfe ich neue Objekte, auch mit Rücksicht auf das Absurde und den Aspekt des Unklaren/Undefinierten.”
Die Entziehung des Kontextes der Objekte erzeugt neuerliche Spannungen und Neu Positionen, die wiederum visuelle Überschneidungen erzeugt. Auch wird die Beziehung zwischen menschlichem Körper und Raum neu erstellt.